Schloss Wartenfels in Lostorf

Ein Schloss …

  • in dem ich mich frei bewegen kann.
  • das bis vor 20 Jahren bewohnt war.
  • an einem Standort mit grandiosem Ausblick.
  • mit einem wunderschönen Barock-Schlossgarten.
  • mit jährlichen wechselnden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.
  • und vieles mehr!
Schlichtheit, Vielseitigkeit und Authentizität

Der Zauber von Schloss Wartenfels besteht in der vornehmen Schlichtheit und Authentizität seiner Erscheinung, im Reichtum des von der Stifterfamilie gesammelten Mobiliars, in der Gemütlichkeit der verschiedenen Wohn- und Repräsentationsräume, in der Einzigartigkeit der Parkanlagen mit ihrem prachtvollen Blumenschmuck, ihren grosszügigen Terrassen und der hinreissenden Sicht auf das Mittelland bis hin zu den Alpen. Schloss Wartenfels ist das Ziel vieler Wanderer und Ausflügler, die sich sowohl über die Pracht der Blumen wie auch der Schloss-Einrichtung freuen. Im wunderschönen Ambiente finden viele Anlässe statt: Ziviltrauungen, Hochzeiten, und Taufen, Geburtstags- und Jubiläumstreffen, private und öffentliche Konzerte sowie kulturelle Anlässe aller Art, aber auch Diskussionen und Präsentationen, im grösseren wie kleineren Kreis. Schloss Wartenfels ist das Symbol des wachsenden Selbstbewusstseins der Region Olten-Gösgen-Gäu; jedes Jahr wird der Prix Wartenfels für herausragende politische, soziale, unternehmerische, kulturelle sowie künstlerische Leistung verliehen.

Die Geschichte

Schloss Wartenfels ist ein Ort der freundschaftlichen Begegnung. Es stand stets am Rande der Weltgeschichte und wurde nie Gegenstand kriegerischer Auseinandersetzungen. Jede Epoche hinterliess hier ihre Spuren. Ab dem 15. Jahrhundert wurde die Burg herrschaftlicher Landsitz. Sie Stand meistens im Besitz bedeutender Persönlichkeiten.

Ursprünglich diente der Bau als Wartturm zur Übermittlung durch Feuerzeichen «Wart den Fels». Im Gegensatz zur nahen gelegenen ehemaligen Festung der Froburger, welche durch das Erdbeben in Basel (1356) unbewohnbar wurde, ist Wartenfels ständig erweitert und laufen dem Zeitgeschmack angepasst worden. Der Eingang zeigt mittelalterliche Strukturen. Die oberen Räume weisen auf französische Einflüsse aus dem 17. Und 18. Jahrhundert hin. Da der Felssporn in der Burganlage einbezogen wurden, weist die Westseite ein Stock weniger auf. Von der Südseite her wirkt das Schloss grösser als es in Wirklichkeit ist. Das heutige harmonische Erscheinungsbild entstand im 17. Jahrhundert durch die Umgestaltung in ein Solothurner «Türmlihaus». Die damalige Besitzer-Familie Greder passten das Schloss ihren Bedürfnissen und jeweiligen Zeitvorstellung an.

Von 1250 an gehörte es den Herren von Wartenfels. Mangels männlicher Erben ging es später an andere bedeutende Geschlechter über; die Herren von Thengen und von Rosenegg aus dem Hegau am Bodensee. Später fiel es durch die Heirat der Anna von Rosenegg mit dem prächtigen Berner Schultheissen und Patrizier Bubenberg in Bernen Besitz. Dieser verkaufte 1465 das Schloss an die Stadt Solothurn, die es zunächst als Vogteisitz nutzte, und es ab 1498 als Erblehen an Edelleute vergab.

Barocke Gartenanlage

Der Garten entstand 1750 nach den Vorstellungen des damaligen Besitzers Grimm. Ab 1860 verwilderte die Gartenanlage weitgehend. 1920 erfolgte die Rekonstruktion der Anlage durch den neuen Besitzer Meidinger mit Gartenarchitekten Vivell. Die Stiftungsurkunde hält fest, dass die Gartenanlage gehegt und gepflegt werden soll.

Der typische Barockgarten besteht aus den Teilen Parterre, d.h. dem gepflegten Teil für repräsentative Zwecke (mit Pavillon), dem Boskett, dem Übergangsteil, der gröberer strukturiert und nicht ganz einsehbar ist, sowie dem angrenzenden Wald.

Besonderheiten

Der „Grederteppich„

Der Teppich entstand im 17. Jahrhundert aus Uniformen-stoff der Greder Regimentes in Frankreich. Er war ein Geschenk des französischen Königs an Generalleutnant Greder (1658 – 1716). Schloss Wartenfels war von 1600 – 1749 im Besitz der Familie Greder. Das Greder-Wappen enthält 10 Rosen, 2 Schwanenfüsse Lilien des Königs von Frankreich, flankiert von zwei Schwänen. Der Teppich wurde im Jahr 2003 von der Familie Sury, Solothurn, käuflich erworben; anschliessen wurde er fachmännisch restauriert.

Ofenkeramik

Kachelöfen aus verschiedenen Manufakturen bereichern die Räumlichkeiten. Sie wurden durch die Familie Meidinger erworben und neu aufgesetzt. Der Rittersaal ziert ein Turmofen (vermutlich) der Firma Locher aus Zürich, um 1750 – 1720 entstanden. Im Küchenzimmer steht ein Ofen aus dem 18. Jahrhundert der Manufaktur Johann Jakob aus Aarau. Weitere Öfen stehen im Bauernzimmer sowie im Wohn- und im Esszimmer; sie zeichnen sich aus durch ihre originelle Mischung von Heimat- und Jugendstil.

Schlosskapelle

Die heutige Kapelle ist in der Bauphase 1691/92 durch die damaligen Besitzer Greder entstanden. Das Altarbild zeigt das Bild der Madonna von Monsterrat, Spanien. Feine Rokokostuckaturen mit dem Zeichen der Sinnlichkeit und der Lebensfreude. Ein Stuckrelief an der Emporenbrüstung zeigt die Maria mit Kind (nach Raffael, jedoch seitenverkehrt). Vier Medaillons an der Kapellendecke versinnbildlich das Wort, das Auge, das Ohr und die Gerechtigkeit Gottes.

Kultur

Im Schloss finden in den Sommermonaten verschiedene Ausstellungen sowie kulturelle Anlässe wie Lesungen, Konzerte, Mediationen, ökumenische Gottesdienste u.v.m statt.